Mumia freilassen, keine/n ausliefern, Genozid stoppen!

29.2.2024 admin GÄSTEBUCH-Einträge

Unsere Grüne Matrix, Halbjahresnachrichten von Agrök/Verein zur Förderung agrarökologischen Denkens, Handelns und Wirtschaftens weltweit, gibt es zwar erst seit knapp 9 Jahren; und das autonome Ligurienprojekt dazu auch erst gut 15. Deren politische Tradition solidarischer Unterstützung der internationalen „Free-Mumia!“-Kampagnen allerdings reicht zurück bis in die frühen 90er und ist bis heute (Grüne-Matrix-Leser/innen wissen das) ungebrochen. Der seit 1981 in den USA unter billig fabriziertem Copkiller-Verdacht inhaftierte (Todesurteil 1982, in „lebenslänglich“ umgewandelt 2001/2011) politische Gefangene Mumia Abu-Jamal, der als kompromisslos aufklärender Journalist dennoch nicht mundtot zu kriegen war, ist mit bald 70 Jahren nach einer Herz-OP jetzt im Knast in medizinisch akut lebensbedrohlicher Lage. Über fast 3 Jahre hinweg wurden dort die nötigen -ärztlich verordneten- Rehamaßnahmen (u.a. ausreichend Bewegung, geeignete Ernährung) be- und verhindert – die mehr als fünfjährige Überlebensquote nach solchen OPs liegt aber selbst mit der üblichen Nachsorge schon bei bloß knapp 50%. Die Strategie des US-Regimes angesichts des offenkundigen und perspektivisch unvermeidlich zu revidierenden Unrechtsurteils, die Freilassung des unermüdlichen Aktivisten durch ein rechtzeitiges Versterbenlassen zu unterlaufen, droht aufzugehen. Im „Prison Radio“ wurde deshalb auch ein Alarmaufruf für Mumia gestartet, sich per Telefon oder eMail direkt an die 3 Hauptverantwortlichen für die Misshandlungenen zu wenden (Anstaltsleiterin, Staatssekretärin, Stellvertrender). Auf Prison Radio finden sich HIER die zugehörigen Kontaktdaten und sogar eine englischsprachige Formulierungshilfe. Vor einem Monat noch hat Mumia „Voice of the Voiceless“ Abu-Jamal folgendes Grußwort zur „Internationalen Konferenz gegen den Imperialismus, in Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand“ der Workers Wolrd Party/WWP nach New York City geschickt, das hoffentlich nicht seine letzte Wortmeldung geblieben sein wird:
Was wir heute mit den Angriffen Israels erleben, ist kein Staat, der einen Krieg gegen eine sogenannte Terrororganisation führt. Was wir erleben, ist ein Staat, der einen Krieg gegen einen Teil seiner kolonisierten Bevölkerung führt, die auf besetztem Land lebt. Nennen wir es beim Namen: Es ist ein Krieg gegen Gaza.
Es ist ein Krieg der Kolonisatoren, der Siedlerkolonisatoren gegen die Besetzten und Unterdrückten. Das ist die Wahrheit, und ja, es ist an der Zeit, dass wir das »G«-Wort benutzen: Genozid – Völkermord als vollständige oder teilweise Vernichtung eines unterdrückten Volkes.Wenn wir Tausende von Kindern vor unseren Augen sterben sehen, wenn wir sehen, wie alle Häuser des kleinen Ghettos von Gaza zerstört werden, wenn wir sehen, wie Frauen, Kinder und alte Männer von großkalibrigen Bomben, von 2000-Pfund-Bomben, getötet werden, wenn wir sehen, dass in drei Wochen mehr Bomben fallen als in einem Jahr Vietnamkrieg – wenn wir das alles sehen, dann müssen wir es beim Namen nennen und dagegen protestieren!
Vergessen wir nicht, dass die Tatsache der Besatzung selbst eine direkte Verletzung des Völkerrechts und ein Krieg gegen die Würde und die Selbstachtung eines Volkes ist. Besatzung und Krieg sind Akte einer unterdrückenden Staatsmacht gegen schwächere Kräfte. Darum geht es! Es ist an der Zeit, diese Kriege, diese imperialen Kriege, diese Kriege der Siedlerkolonisatoren als das zu bezeichnen, was sie sind, und ihr Ende zu fordern! Das muss unsere Arbeit sein. Das muss unser Ziel sein. Alles andere ist inakzeptabel.

Die Grüne Matrix meint: Mumia Abu-Jamal freilassen! Julian Assange freilassen! Keine Auslieferungen von Antifaschist/innen!
So inakzeptabel wie das erbärmliche Justizgetue[1] gegen jenen anderen verbrechensaufklärenden Journalisten in London, das in Wirklichkeit doch nur Staatsterror und Willkürherrschaft des neoliberal-faschistischen Blocks an der Weltmacht formaljuristisch bemänteln soll; so inakzeptabel wie die unerträgliche Heuchelei dieser deutschen Menschenrechts-, Pressefreiheits- und Rechtsstaatsschwätzer/innen, von denen 5 vor ihrer Ampelministerwerdung noch die Freilassung statt Auslieferung Julian Assanges gefordert hatten; so inakzeptabel wie diese Baerbock, Habeck, Lauterbach, Özdemir, Roth und der miese Rest dieses von einem korrupten Rassisten geführten Brechmittelfolterregimes samt blasiertem Apparateanhang ihre menschenrechts-pressefreiheitliche Rechtsstaatsklappe jetzt zum Segen des Genozids mit widerlichen Antisemitismus-Geschwurbel und nackter Staatsgewalt gegen palästinensiche und sogar jüdische Kritiker/innen auskübelt; so inakzeptel wie die gerade in D bis zur inhaltlichen Beliebigkeit instrumentalisierte Antisemitismus-Denunziererei jenseits aller kognitiven Zurechnungsfähigkeit, hinter der derselbe alte -nun antimuslimisch-rassistisch sublimierte- Antisemitismus 3.0 im Dienste nazionaler Wiedergutwerdung des Deutschen steckt, die sich in dehumanisierter Kumpanei für ein „Demokratie“ missnanntes Apartheidregime beim Vor- und Durchexerzieren seiner jahrzehntelang vorbereiteten Endlösung der Palästinenserfrage rückhaltlos beweisen will; so inakzeptabel wie die antifaschistische Monstranz, die sie auf bessermenschisch aufgedonnerten Scheindemos gegen rechtsextreme „Remigrations“pläne vor sich hertragen, während sie das endlich „in großem Stil“ verschärft zu erfüllende Abschieben!-Verlangen des Kanzlers, Urheber der rassistischen, menschenrechtswidrigen und vom EuGH verurteilten Brechmittelfolter in Hamburg (die ein bis heute ungesühntes Todesopfer forderte) und banderistischer Faschistengrußaugust bei jeder Gelegenheit[2], gerade administrativ vorbereiten; und gleichzeitig echte Antifaschist/innen wie Lina E wegen ihres tatsächlichen Einsatzes gegen Neonazis oder jene, die das in Budapest gegen den alljährlichen SS-Gedenkmarsch im Februar taten, verfolgen und einknasten, befahnden und ausliefern. Ilaria S, 2023 direkt in Budapest aufgrund antifaschistischer Gegenaktionen dort inhaftiert und neulich erstmals -in Fesseln und wie ein Hund vorgeführt- vor Gericht gewesen, erhält in Italien da demonstrativ und medial mehr positive Aufmerksamkeit – und den anhängigen Auslieferungsantrag Ungarns gegen Gabriele M will die zuständige Mailänder Justiz explizit und wohl auch weiterhin nicht bewilligen. Von der deutschen Justiz war da bislang noch kein Sterbenswörtchen in dieser Richtung zu hören. Mehr zu den „Keine Auslieferung“-Aktivitäten hier ==> https://www.wirsindallelinx.org/noextradition/ – Mumia freilassen, keine/n ausliefern, Genozid stoppen!
ANMERKUNGEN:
[1] Dazu gibt es eine unterhaltsame Interview-Reportage mit der einen -vielleicht eher schlechteren- Hälfte der EU-Abgeordnetengruppe der Partei die Partei, M.Sonneborn – direkt in den englischen Gerichtssaal reingeschmuggelt von der tapferen S.Dagdelen, die mal so schön sagte: „Eingesperrt gehört, wer Kriegsverbrechen begeht und befiehlt. Nicht der, der sie enthüllt.“ ==> https://www.fr.de/politik/julian-assange-anhoerung-sabotage-pressefreiheit-martin-sonneborn-interview-zr-92845462.html
[2] Dazu ausführlicher KWFDW per Klick auf hier / ggf. gleich zu [26] switchen


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